Nach intensiven Recherchen kann unser Luder Mario an dieser Stelle einige interessante Details zu unserem Schutzpatron, den heiligen Judas Thaddäus erzählen.
#insiderwissen:
"Ein interssantes Detail am Rande", so Mario, "alle Luder tragen bei offiziellen Treffen ein Medaillion mit dem Konterfei unseres Schutzpatrons um den Hals. So erhoffen wir Beistand für alle möglichen und unmöglichen Lagen."
Gedenktag: 28. Oktober
Patron aller Verzweifelten und hoffnungslosen Fälle
Attribute: Buch, Keule, Hellebarde
Warum der Hl. Judas Thaddäus?
Auf unserer Gründungsversammlung im Jahr 2007 haben wir den Heiligen Judas Thaddäus zum Schutzpatron unseres Schießklubs erwählt. Als einer der 12 Apostel (nicht zu
verwechseln mit Judas Ischariot, der Jesus verraten hat!) nimmt er sich vor allem der hoffnunglsosen Fälle an. Also eine ideale Begleitung für unseren Schießklub. Die Wahl eines
Schutzpatrons ist absolut ernst gemeint und kein Scherz. Um so mehr war es glückliche Fügung, dass die Kirche auch für unseren Schießklub einen entsprechenden Heiligen parat
hatte.
Zu seinem Leben:
Judas Thaddäus war der Sohn eines Jakobus (Lukasevangelium 6, 16) und einer der Jünger Jesu; er ist nicht zu verwechseln mit Judas, genannt Ischariot, der Jesus
verraten hat. Judas Thaddäus wird im Neuen Testament sonst nur einmal erwähnt: im Johannesevangelium (14, 22) mit der Frage, warum Jesus seine Abschiedsrede exklusiv den Jüngern und nicht der
ganzen Welt offenbare.
Die Überlieferung nennt Judas Thaddäus meist zusammen mit Simon, dem Zeloten und nennt die beiden Brüder von Jakobus, dem Jüngeren, also Söhne des Alphäus und der
Maria Kleophas. Der ihm immer wieder zugeschriebene "Brief des Judas" im Neuen Testament, der letzte der sogenannten katholischen Briefe, stammt sicher nicht von ihm.
Nach der Legende Aurela wurde Judas vom Apostel Thomas nach der Himmelfahrt Christi unter dem Namen Addai zu König Abgar von Edessa - dem heutigen Sanliurfa
geschickt - dem König, der ein Bild des Herrn malen lassen wollte, weil Christus ihn geheilt hatte, wobei der Maler dann aber von solchem Glanz geblendet wurde, dass er nicht weitermalen konnte,
und Gott selbst das Bild vollendete.
Nach anderen Überlieferungen wirkte Judas zusammen mit Simon Zelotes in Syrien und Mesopotamien, dann in Persien, wo beide dem Feldhauptmann des Königs von Babylon -
dem heutigen Han-al-Mahawil (Irak)-, Baradach, Sieg und Frieden prophezeiten, was tatsächlich gleich am nächsten Tag Wirklichkeit wurde. Als Götter in Menschengestalt zu König Xerxes geführt,
tauften sie ihn, den ganzen Hofstaat und viele Tausende im Land. Wiederholt zum Vernichten der feindlichen Gewalten aufgefordert, wiederholten sie ihr ständiges Wort: "Nicht zu töten, sondern
lebendig zu machen sind wir gekommen." Nach zahlreichen Wundertaten, mit denen sie die Machtlosigkeit der Zauberer bewiesen und die Abgötter stürzten, organisierten die Zauberer im Lande einen
Aufstand der Priester, die beide Apostel erstachen, nach anderen Legenden enthaupteten, nach wieder anderer Version Judas mit einer Keule und Simon mit einer Säge zu Tode martern ließen. Ein
gewaltiges Unwetter erschlug daraufhin Priester und Zauberer. Der König ließ die Leichen der beiden Heiligen suchen, bestatten und eine große Kirche darüber bauen.
Nach der armenischen Tradition missionierte Judas Thaddäus zusammen mit Bartholomäus in Armenien. Nach diesem "Martyrium des heiligen Thaddäus" erlitt er unter einem
König namens Sanatruk den Tod um Jesu Christi willen.
Judas Thaddäus war ein in der katholischen Volksüberlieferung lange vergessener Apostel, er wurde erst im 18. Jahrhundert wieder entdeckt und seitdem als Helfer in
verzweifelten Situationen und bei schweren Anliegen angerufen. Reliquien werden vor allem im Petersdom in Rom verehrt.
(Quelle: www.heiligenlexikon.de)